Unsere Vorfahren haben es uns vorgemacht, wir haben es perfektioniert: Das Zubereiten von schmackhaften Lebensmitteln über Feuer liegt uns quasi in den Genen. In diesem Artikel geben wir dir ein paar tolle Grill-Tipps an die Hand und du erfährst, warum es so wichtig und gesund ist, regelmäßig zu grillen.
Es spielt keine Rolle, ob man einen Gas-, Elektro- oder Holzkohlegrill verwendet: Der typische Grillgeschmack und die Röstaromen entstehen bei bei allen Zubereitungsarten. Doch neben dem Geschmack spielen noch andere Faktoren eine wichtige Rolle, die aus dem eigentlichen Grillen ein tolles Erlebnis machen.
Warum ist Grillen wichtig und so gesund?
Hin und wieder braucht der Mensch eine Auszeit, und beim Grillen kannst du dir diese Erholungsphase richtig gut nehmen. Du kannst den Alltagsstress hinter dir lassen und dich ganz auf das Grillen fokussieren. Schalte am besten sämtliche Störquellen aus, lege dein Handy beiseite und genieße die Zeit, die du dir ganz für dich nimmst.
Versuche, während du draußen bist, die Sonne zu genießen und abseits des Grills die frische Luft der Natur zu atmen. Der Körper braucht die Vitamine der Sonne und auch der Sauerstoff aus der Luft sorgt dafür, dass wir Menschen uns wohler fühlen und es uns einfach gut geht.
Grillen als soziales Ereignis – und macht glücklich
Nicht verwunderlich: Am besten grillt es sich in Gesellschaft! Soziale Kontakte geben uns Stabilität und ein wertschätzendes und warmes Gefühl. Gespräche mit Freunden und gemeinsames Lachen hält bekanntlich gesund und sorgt für gute Laune.
Wer schon mal an einem offenen Feuer gestanden hat, weiß wie es sich anfühlt, wenn die abgegebene Wärme den Körper trifft und dafür sorgt, einfach nur still zu stehen und zu genießen. Am Grill stehen und sich aufwärmen lassen, oftmals reicht das schon aus, dass wir uns gut fühlen.
Wusstest du, dass man allein durch Stressreduktion dafür sorgen kann, dass der Körper besser abnehmen oder Muskeln aufbauen kann? Daher die Devise: Kopf aus und einfach nur genießen!
Grill-Tipps: Auch der Geschmack darf nicht zu kurz kommen
Außerdem solltest du ein paar grundlegende Dinge beim Grillen beachten: Beim Grillen kann überschüssiges Fett abtropfen und bleibt nicht wie in der Pfanne am Fleisch haften.
Auch die Tatsache, dass wir das Grillgut nicht mit zuviel Öl begießen, wie es bei anderen Zubereitungsarten der Fall ist, sorgt für ein gesundes Essen. Denn durch das Grillen isst du einfach fettärmer – wenn du nicht nur fettiges Fleisch wie Bauchspeck auf den Grill legst.
Meine persönlichen 5 Grill-Tipps
1. Verwende keine zu hohen Temperaturen für eine längere Zeit.
Denn dadurch werden heterozyklische aromatische Amine (HAAs) frei, die uns schaden und unter Umständen Krebs verursachen können.
Sie entstehen bei Erhitzung von Aminosäuren, Proteinen und proteinhaltigen Lebensmitteln. Du kannst dein Fleisch kurz und sehr heiß grillen und dann zum Weitergaren von der Glut weglegen. Achte darauf, dass die indirekte Hitze das Fleisch von allen Seiten gut trifft, damit es schön zart wird.
2. Besonders empfehlenswert ist mageres Geflügel.
Gepökeltes Fleisch ist nicht zu empfehlen, da dies nicht höher als ungefähr 160 Grad Celsius nicht erhitzt werden darf.
All die Lebensmittel, welche durch Pökelstoffe wie Kalium- oder Natriumsalze behandelt werden, setzen bei starker Hitze Natriosamine frei, welche Magen- und Speiseröhrenkrebs auslösen können.
Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) entstehen beim Grillen, Braten oder auch dem Rösten durch herabfallendes Fett, welches auf die Glut tropft. Auch das Ablöschen der Glut mittels Bier fördert die PAK-Freisetzung. Den dabei entstehenden Rauch solltest du daher auch nicht einatmen.
3. Nutze eine Zange anstatt einer Gabel oder Spieß um das Fleisch zu wenden.
Dadurch tritt die Flüssigkeit im Fleisch nicht aus und es bleibt saftig und es entstehen keine giftigen Stoffe. Ein guter Helfer dabei ist eine Auffangschale für das Fett.
4. Spreche mit deinem Metzger oder deiner Metzgerin deines Vertrauens.
Das sind wahre Experten und sie können dir genau sagen, was du an Fleisch, Fisch oder Gemüse brauchst und wie du es zubereitest.
Lass dich anhand deiner Wünsche und Vorlieben beraten und durchstöbere das Internet nach Rezepten. Probiere verschiedene Zubereitungsarten (indirektes Grillen, Barbecue, Plankengrillen, Smoken etc.) aus und finde für dich heraus, wie es dir am besten schmeckt.
5. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung rät zu 300-600 Gramm Fleisch pro Woche.
Greife deshalb zu öfter zu vegetarischen Alternativen. Das reicht von Gemüse, wie Paprika Zucchini, bis hin zu Fleischersatz, wie Tofu-Steaks oder Soja-Würstchen. Auch Fisch gehört auf den Grill. Eine leckere Forelle oder auch Lachs lassen sich super auf dem Grill zubereiten.
Was sind deine persönlichen Grill-Erfahrungen? Welche Zubereitungsmethode hast du ausprobiert? Ich freue mich auf deine Kommentare und Grill-Tipps!
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